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Editorial

Wie viele noch?

Die Schweiz platzt aus allen Nähten. Wir gehen in grossen Schritten Richtung Zehn-Millionen-Schweiz. Aber auch die Weltbevölkerung wächst. So wurde kürzlich der achtmilliardste Mensch geboren. Jede Sekunde kommen zwei zusätzliche Babys dazu. Das macht mehr als 1,2 Millionen, um die die Welt wöchentlich zusätzlich wächst. Nun leben wir in einem kleinen Land, und man stellt sich richtigerweise die Frage, wo die Reise hinführt. Unser Platz ist beschränkt. Unsere Infrastruktur läuft am Anschlag. Die Staumeldungen sind mittlerweile fast länger als die Inlandnachrichten. Beim Öffentlichen Verkehr sieht es nicht viel besser aus. Verspätungen sind an der Tagesordnung, und die Züge sind auf den Hauptachsen randvoll. In den Schulen sinkt das Lernniveau. Es gibt Klassen, in denen bald mehr Integrationslehrer arbeiten als die Klasse Schüler hat. Integration ist immer eine Sache der Menge. Aber es wird schwierig mit der Integration, wenn die Schweizer in der Schulklasse in der Minderheit sind.

Wer kommt eigentlich? Wenn wir die Zahlen genauer anschauen, sieht es noch miserabler aus. So haben sich die Sozialhilfebezüger aus Afrika in 14 Jahren mehr als verdreifacht – auf über 38000 Personen. Die Sozialhilfequote bei den Afrikanern in der Schweiz liegt bei 34,6 Prozent. Bei den Schweizern liegt diese Quote bei 2,3 Prozent. Und es ist nicht so, dass diese Leute nicht arbeiten dürfen. Das Gegenteil ist der Fall. Sie dürften sehr wohl arbeiten, wollen aber scheinbar nicht. Die Asylpolitik der Schweiz ist gescheitert. Wir werden dieses Jahr ein Rekordwachstum haben bei den Asylgesuchen. Der Bund hat die Zahlen schon dreimal nach oben korrigiert, auf über 25000. In dieser Zahl sind die Ukrainer nicht einmal eingerechnet. Hier rechnet der Bund nochmals mit 100000 Personen.

Asylsystem am Ende: Die Auswirkungen spüren nun die Gemeinden. So auch Galgenen, wo die Gemeinde die eigenen Vereine, die Jugendarbeit leisten, aus der Halle verbannt hat, um dort Asylanten unterzubringen. Und auch der Kanton macht hier munter mit und sagt den Gemeinden, sie sollen bei Umnutzungen nicht zu formal entscheiden. Ob das wohl auch in Zukunft bei Privaten gilt, wenn jemand etwas bauen oder umnutzen will? Die Misere bei der Unterbringung der Asylbewerber zeigt deutlich auf, dass wir mit diesem heutigen System am Ende sind. Denn auch Asylbewerber, die kein Asyl erhalten haben, dürfen hier bleiben. So haben in den letzten zehn Jahren über 65000 Personen ein vorübergehendes Bleiberecht erhalten. Nicht zuletzt deshalb sind die Unterkünfte voll. Wir können nicht die ganze Welt in unserem kleinen Land aufnehmen. Ausserdem dürfte bei uns praktisch niemand ein Asylgesuch stellen, denn bei der Schengen-Abstimmung wurde dem Stimmvolk versprochen, dass die Zahl der Asylgesuche massiv abnehmen würde, da das Gesuch im ersten sicheren Land gestellt würde. Und mir ist nicht bekannt, dass unsere Nachbarländer als nicht sicher gelten. Und so kann es nur eines geben: Wir müssen künftig unsere eigenen Grenzen wieder besser schützen. Es darf nicht jeder in unser Land hineingelassen werden. Es ist klar, dass alle in die Schweiz, ins Paradies, möchten. Aber wir können nun einmal nicht die ganze Welt bei uns aufnehmen.

 

Der Beitrag ist am 2. Dezember 2022 als «Bote»-Forum im Bote der Urschweiz erschienen.

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