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Vernehmlassung

Teilrevision des Mittelschulgesetzes: Strukturänderung – Aufbau Kantonsschule Innerschwyz

Allgemeine Feststellungen

Die SVP unterstützt die Absicht der Regierung betreffend der Zusammenführung der Mittelschule Theresianum Ingenbohl und der Kantonsschule Kollegium Schwyz zu einer Kantonsschule Innerschwyz. Aus ökonomischen aber insbesondere bildungstechnischen Überlegungen macht es für die SVP keinen Sinn, wenn weiterhin innerhalb von fünf Kilometern zwei nicht ausgelastete Mittelschulen mit begrenztem Fächerangebot geführt werden. Die SVP begrüsst deshalb den mutigen Schritt zur Zusammenlegung, welche mit der vorgeschlagenen Mittelschulstrategie verfolgt wird. Durch den Zusammenschluss der beiden Standorte soll eine zukunftsorientierte Mittelschule für den inneren Kantonsteil entstehen, welche durch die Konzentration und die grössere Anzahl an Schülern auch wieder eine breitere Fächervielfalt bieten kann. Es muss unbestritten das Ziel sein, dass die Schule den gestiegenen Anforderungen an eine Mittelschule künftig optimal entsprechen kann. Der Schwerpunkt an diese Bildungsinstitution muss folglich klar im schulischen Umfeld und nicht beim Standort gesetzt werden.

Der SVP als Partei des Mittelstandes und Kämpferin für den Erhalt unserer Kultur ist es trotzdem nicht leichtgefallen, einer alten und bewährten Bildungsstätte wie dem Theresianum Ingenbohl faktisch den Stecker zu ziehen. Das Sprichwort „das Bessere ist der Feind des Guten“ hat aber auch bei der Bildung seine Berechtigung. Unbestritten und bewährt muss die Schweiz bei der Bildung integral am Ball bleiben und sporadisch zugunsten der Jugend alte Zöpfe abschneiden. Die Schülerinnen und Schüler müssen optimal für ihren weiteren schulischen und beruflichen Werdegang gerüstet werden und dies ist mit einer Zusammenlegung und Nutzung von Synergien wesentlich besser gewährleistet als mit dem Status quo. Die SVP erwartet aber klar, dass sich durch den Skaleneffekt die geplante Qualität der Bildung an der neuen Kantonsschule Innerschweiz gegenüber heute verbessern wird und dieses Ziel bei insgesamt stagnierenden oder den im Bericht erwähnten kleineren „pro Kopf Kosten“ erreicht werden kann (Bericht 5.2.2).

Standort

Für die SVP nachvollziehbar ist, dass die neue Mittelschule Innerschwyz aus Gründen der Kosten und einer nahtlosen Fusion der beiden Schulen am jetzigen Standort der kantonseigenen Mittelschule Kollegium Schwyz angedacht worden ist. Beurteilt aus verkehrstechnischer Sicht ist der Standort Schwyz aber analog dem Theresianum suboptimal gelegen! Die Erreichbarkeit der zukünftig bis zu 600 Schüler und vielen Dozenten mit dem ÖV aus den „Viertel“ ist verglichen mit einem Standort Goldau gelinde gesagt schlecht! Für die SVP wäre demnach auch eine Vorwärtsstrategie bezüglich des Standortes „Kollegi“ prüfenswert und es gilt deshalb für die Zukunft den Fächer zu öffnen. Es muss nicht ausgeschlossen sein, die Liegenschaft vom Kollegium dereinst zu einem zentralen Verwaltungsgebäude weiter zu entwickeln. Gegenwärtig wird in den Zeitungen bekanntlich regelmässig über die mögliche Art der Neuorganisation vom Gericht und verschiedenen Verwaltungseinheiten berichtet.

Konkrete Anmerkungen

§ 8 Trägerschaft Keine Anmerkungen
§ 37 Bestehende Mittelschulen Keine Anmerkungen
§ 41 (neu) c) Kantonsschule Innerschwyz
Von der SVP wird ohne weitere Kommentierung erwartet, dass die Führungen der Schulen sinnvoll zusammenarbeiten, damit eine geordnete und strukturierte Fusion der beiden Schulstandorte stattfinden kann. Die Zusammenführung soll auch kosteneffizient und funktional erfolgen. Eine einladende und wirkungsvolle Lernatmosphäre mit geeigneten Lehrkräften und schlanker Führung muss gegenüber allfälligen Besitzstandsgarantien aus der gegenwärtigen Anstellung der Lehrkräfte und Kader den Vorzug haben. Die SVP unterstützt die Bemühungen der Regierung, das Defizit für die Schuljahre 2021/22 bis 2023/24 vom Theresianum zu übernehmen. Es ist zu erwarten, dass die Schülerzahl im Theresianum in der Übergangszeit bereits zugunsten vom Kollegium Schwyz abnehmen wird. Mit den abnehmenden Schülerzahlen soll die Kostenstruktur im Theresianum wie vorgesehen sinnvoll angepasst werden. Das zu übernehmente Defizit sollte dennoch möglichst tief gehalten und schwergewichtig für die Bildung der Schülerinnen und Schüler eingesetzt werden.

Schlussbemerkung

Einmal mehr möchte sich die SVP Kanton Schwyz für die Möglichkeit zu Stellungnahme bedanken. Für allfällige Fragen stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung.

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