SVP Kanton Schwyz
Zuwanderung Grund für Wohnungsnot
In der Diskussion über die akute Wohnungsnot in der Schweiz, auch im Kanton Schwyz, hört man oft: „Es wird zu langsam und zu wenig gebaut“ oder „höhere Steuern senken hohe Mieten und die Nachfrage“. Dabei hat die Schwyzer Regierung klar dargelegt, wo das Hauptproblem liegt, unterstützt durch überzeugende Zahlen.
Trotzdem wird weiterhin von „Zuzügern“ gesprochen, was den Eindruck vermittelt, dass diese hauptsächlich wegen der Steuern zu uns kommen. Fakt ist, dass wir es hier mit einem nationalen Problem zu tun haben. Der Wohnungsleerstand in der Schweiz beträgt knapp 1 Prozent, im Kanton Schwyz 0.5 Prozent und in Freienbach 0.1 Prozent. Vergleicht man uns mit Zürich sieht man, dass dort die Leerstandsquote ähnlich niedrig war, in der Stadt Zürich gar 0.07 Prozent.
Der häufig angeführte Grund der „tiefen Steuern“ hält also nicht, da Zürich nicht als Steueroase bekannt ist. Auch die Mietpreise sind in Zürich in den letzten Jahren viel stärker gestiegen als bei uns, trotz höherer Steuern. Die Mietpreise rund um den Zürichsee sind überall rasant angestiegen. In meiner Heimatgemeinde Freienbach hat der Mittelstand Grund zur Sorge: Ohne die tiefen Steuern könnten viele die Mieten nicht mehr bezahlen. Das eigentliche Problem ist jedoch der Mangel an verfügbaren Wohnungen in der Gemeinde. Was die Bautätigkeit betrifft, ist der Wandel unübersehbar.
Im Jahr 2000 gab es in der Schweiz etwa 3.5 Millionen Wohnungen, 2023 waren es bereits 4.8 Millionen. Die Neubauzahlen sind von 32.000 auf über 46.000 pro Jahr gestiegen, doch die Wohnungsnot nimmt seit 2000 weiter zu, parallel zu den Einwanderungszahlen. Mit über 9.1 Millionen Einwohnern leben heute 2 Mio. Personen mehr in der Schweiz. Da reichen 1.3 Mio. neue Wohnungen nicht. Netto 80’000 Personen pro Jahr sind wir nicht gewachsen. Sagen Sie deshalb Ja zur Nachhaltigkeits-Initiative ‘Keine 10-Millionen-Schweiz’.
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