Verantwortung ist nicht delegierbar

Nach einem Jahr Pandemie muss man leider konsterniert festhalten: das BAG mit seinen über 600 teuer bezahlten Bundesbeamten hat im Ernstfall versagt. Es begann mit dem Maskendebakel. Die per Fax (!) übermittelten Daten werden von Hand in falsche Statistiken übertragen. Der R-Wert wurde mehrere Male nachweislich falsch berechnet. Die Positivitätsrate wird bewusst verfälscht, da die negativen Fälle aus den Massentests nicht eingerechnet werden. Und auf dieser Basis werden politisch weitreichende Entscheide gefällt! Und nun zeichnet sich das nächste Debakel beim Impfen ab, wo es Probleme beim Anmelden und bei der Beschaffung von Impfstoff gibt. Der Chef, in diesem Fall Alain Berset, trägt die Verantwortung für seinen Laden. Und diese Verantwortung kann nicht delegiert werden!

Zudem muss leider der Schluss gezogen werden, dass Bundesrat Alain Berset tatsächlich langsam diktatorische Züge annimmt. Die Schweiz wurde stark dank unserem Föderalismus, weil man bei uns normalerweise auf die Kantone und Gemeinden hört und nicht irgendwo in einem zentralen Politbüro Entscheidungen trifft. Beim ‘Terrassenstreit’ zeigt sich jedoch, dass dies nicht mehr gilt. Gegen den Willen der Kantone hat Alain Berset die Schliessung durchgedrückt. Glaubt er tatsächlich, dass es besser ist, wenn 15 Skifahrer wild nebeneinander im Schnee sitzen statt geordnet an 4-er Tischen? Oder geht es da etwa doch vor allem um das Ego des Magistraten? Vernehmlassungen und Konsultationen werden so jedenfalls zur Farce. Unser Regierungsrat, allen voran Volkswirtschaftsdirektor Andreas Barraud, hat sich bis zum Schluss stark für den Kanton Schwyz und für Land und Leute eingesetzt. Dafür gilt ihm mein Dank!