Für viele und nicht wenige

Auch ich war letzte Woche im Rat enttäuscht.

Schon zum zweiten Mal wurden viele Eltern von der SP und der Mitte im Stich gelassen. Bereits beim Kinderbetreuungsgesetz und jetzt wieder im Steuergesetz hatten sie kein Gehör für Eltern, die selbst zum Nachwuchs schauen, Werte sowie Traditionen vermitteln, die Kinder geniessen und auch erziehen, bevor man sie weggibt. Nur den Kita-Eltern gebt ihr Geld – das ist auch sehr ungerecht! Es ist mir bewusst, dass es sich nicht alle leisten können. Aber einige verzichten so auf Einkommen und belasten den Staat nicht. Mal sehen, wie ihr dann zum SVP-Vorstoss steht, wenn es auch um die Entschädigung der traditionellen Familie geht.

Schon oft stand die SVP in den letzten Jahren auf der Verliererseite. Dies war auch ein Grund, warum ich mich als Kantonsrat aufstellen liess, um gegen eine Politik anzutreten, welche für mich an vielem Schuld ist. Ich bin traurig, dass ein normalverdienender wegen den ausufernden, kostentreibenden Vorschriften fast kein Haus mehr bauen kann. Traurig, dass junge Einheimische keine Wohnung finden, weil mit unserem Steuergeld die billigen Wohnungen durch Gemeinden für Asylanten gemietet werden. Traurig, dass ihr nichts gegen die zu grosse Zuwanderung macht. Traurig, dass ihr nichts gegen illegale Migration macht und keine Grenzkontrollen wollt. Traurig, dass die Sozialindustrie mit Flüchtlingen Geld verdient und nichts gegen den Flüchtlingsstrom unternimmt. Traurig, dass das Schulsystem trotz mehr Geld und Anpassungen immer schlechtere Schulabgänger hervorbringt. Traurig, dass der Schweizer Pass fast verschenkt wird und unsere Werte mit Traditionen immer mehr verwässern.

So haben wir alle unerfüllte Wünsche und müssen uns dennoch ab und zu entgegenkommen, um Lösungen zu suchen, die allen etwas geben.