SVP Kanton Schwyz
Die neue Motorfahrzeugsteuer ist ungerecht
Am 22. Oktober stimmen wir über die Revision des Motorfahrzeugsteuergesetzes ab. Neu sollen Elektroautos nur noch nach ihrem Gesamtgewicht besteuert werden. Wer genau hinschaut, kann
unschwer erkennen, dass es sich um eine einseitige Vorlage handelt, bei der heute fast ausnahmslos die Besitzer von schweren E-Autos die grossen Gewinner sind.
Für einen Grossteil der PS-starken schweren E-Autos sinken die Steuern auf das Niveau eines Mittelklassewagens. Für den Otto-Normal-E-Autofahrer ändert sich dagegen wenig, sofern sein Auto eine ähnliche Motorleistung hat wie ein gleich grosses Benzin- oder Dieselauto. Ein VW E-Golf wird lediglich um 5 Franken entlastet. Schlecht sieht es dagegen für E-Busse und E-Vans, aber auch für E-Kleinwohnmobile aus, die massiv tiefer in die Tasche greifen müssen, was nicht akzeptabel ist. Wobei dieser Gesetzesnovelle die viel beschworene Ökologie bleibt, darf ebenfalls hinterfragt werden. Analysiert man den Ressourcenmix an Rohstoffen und Energie für den Bau von hochmotorisierten E-Autos, findet man wenig bis gar nichts, was eine Senkung der Kraftfahrzeugsteuer rechtfertigen würde. Wenn man ehrlich ist, muss man den Energie- und Rohstoffverbrauch eines Fahrzeugs über die gesamte Lebensdauer betrachten und da ist die Antwort einfach: Weniger Mobilität, egal ob mit dem Flugzeug, der Bahn oder dem E-Bike! Die Novelle ist für mich nicht zu Ende gedacht, wirkt systemlos und ist daher abzulehnen
Ich werde vorbehaltlos ein Nein in die Urne legen.
