Nein zur Entlastung von E-Raketen
Wer bei dieser Gesetzesrevision genau hinschaut, findet nur einen Gewinner, es sind Fahrer von E-Autos ab 500 PS. Die grossen Verlierer sind die neu aufkommenden E-Familienvans von VW, Toyota, Opel etc.
Zur Änderung der Motorfahrzeugabgaben
Für die bei Familien beliebten Vans in E-Ausführung müsste man zum Teil mehr als doppelt so viel zahlen als für eine Verbrennerversion. Wieso soll also die grosse Mehrheit (zirka 85 Prozent) der Autofahrerinnen und Autofahrer mit Verbrenner, Hybridantrieb, aber auch mit 150 bis 200 PS motorisierten E-Autos die wenigen Besitzer von E-Autos mit 500 bis 1000 PS steuerlich entlasten? Alle E-Boliden zahlen schon beim Import 3500 Franken weniger auf den Neupreis, bezahlen keine Mineralölsteuer und verursachen viel höheren Gummiabrieb auf der Strasse.
Ich kenne einige freudige Pneuhändler persönlich. Zudem darf durchaus auch auf die Problematik der Versorgungssicherheit mit Strom hingewiesen werden. Trotz Sympathie auch für E-Autos muss man sich bewusst sein, dass derzeit nur gerade Hausbesitzer den Strom selbst für ihre Autos via Solar herstellen können. Der grosse Teil der Bevölkerung ist Mieter wie ich.
Leider haben die allerwenigsten Vermieter Interesse daran, in den Tiefgaragen die (brand-)gefährlichen E-Autos laden zu lassen und Investitionen zu tätigen. Gerade erst wurden die Bauvorschriften für Garagen massiv verschärft, und es wird uns beim Infrastrukturaufbau sehr viel Geld kosten. Ich stimme Nein zur Änderung der Motorfahrzeugabgaben, da nur eine sehr kleine Minderheit von hochmotorisierten E-Raketen bevorteilt würde.