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Editorial

«Lösegeld» für was?

Stellen Sie sich vor: In ihrem Betrieb erkennt man, dass es Probleme mit dem Nachwuchs gibt. Jetzt entscheidet Ihr Chef, dass er die Löhne für junge Berufseinsteiger mit Lehrabschluss um 800 Franken pro Monat erhöhen will. Dies für alle Mitarbeiter linear abnehmend bis zum 15. Dienstjahr. Ihr Chef begründet dies mit den höheren Löhnen im Kanton Zürich. Alle Mitarbeiter mit fünfzehn oder mehr Dienstjahren erfahren keine Lohnerhöhung.

Ich bin überzeugt, dass ein Unternehmer nicht zu solch einer Lösung kommen würde. Er wird wohl kaum die verdienten, langjährigen und erfahrenen Mitarbeiter mit solch einer unvollständigen Lösung vor den Kopf stossen.

Die Regierung und die Mehrheit des Kantonsrats wollen das obengenannte Beispiel als Lösung für den Lehrermangel umsetzen. Wir von der SVP sind überzeugt, es müssen die Ursachen für den Mangel beseitigt werden. Sie dürfen nicht mit einer Salärerhöhung zugedeckt werden. Mehr Salär ist entsprechend kein «Lösegeld», sondern schafft unnötig Spannung bei allen nicht berücksichtigten Lehrern.

Gegenüber dem Kanton Zürich hätte man auch nach einer Erhöhung des Einstiegslohnes im Kanton Schwyz immer noch 1000 Franken pro Monat weniger. Wenn eine junge Lehrperson sich vom Salär leiten lässt, dann wird sie auch nach einer Lohnerhöhung vom Kanton Schwyz in den Kanton Zürich wandern.

Darum stimmen wir am 28. September Nein zur Scheinlösung der Lehrerbesoldung.

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Fredy Prachoinig
SVP Kantonsrat (SZ)
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