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Editorial

Es wird enger und teurer

Erste Gemeinden lassen sich zu Verzweiflungstaten hinreissen und kündigen Mietern, um Flüchtlinge unterzubringen. Der Wohnungsmarkt wird durch die hohe Zuwanderung geradezu ausgetrocknet. Auch von Vereinen genutzte Räume stehen manchenorts zur Disposition.

Wer öfters unterwegs ist oder einfach die Augen offen hatte, konnte es sehen kommen – immer mehr Menschen sind im Land und benutzen unsere Infrastruktur, seien es Strassen, ÖV, Strom oder eben Wohnraum. Letztes Jahr erlebten wir eine Zuwanderung von sage und schreibe rund 200’000 Personen; 85x Unteriberg oder 13x Einsiedeln.

Dazu beigetragen haben der Ukrainekrieg, der Syrienkonflikt, EU-Migration und Asylsuchende aus weiteren Ländern. Nicht wenige von letzteren sind Wirtschaftsflüchtlinge. Bereits haben die Kantone Luzern und Aargau den Asylnotstand erklärt.

Alles schöngeredet
Was sagten sie damals, als sie uns die Freizügigkeit mit der EU schmackhaft machen wollten? Ein paar Tausend pro Jahr und zumeist Facharbeiter. Soso!

Dass wir gemäss Schengen / Dublin fast keine Flüchtlinge haben würden, weil man ja im Erstland Asyl beantragen muss und dies im Schengenraum auf dem Landweg ja nie die Schweiz sein kann. Aha!

Die Ausnahme: Der Ukrainekrieg brachte uns bis anhin mehr als 70’000 Menschen und war so vor Jahren natürlich nicht vorhersehbar.

Warum werden nicht mehr Wohnungen gebaut?
Laut Experten wurde einerseits nicht mit diesem Wachstum gerechnet, andererseits haben die Zinsen angezogen, sodass Renditen und Wertsteigerungen auf Mietobjekten dürftiger ausfallen werden. In den Städten kommt zudem die Verdichtung nicht so richtig voran, nicht zuletzt wegen Einsprachen (Kennen wir ja von der H8!) und Vorschriften.

Was kommt jetzt?
Man muss kein Klugscheisser sein oder künstliche Intelligenz einsetzen, um am Horizont die Probleme auszumachen: Steigende Preise für Mietobjekte, Mangel an Wohnungen an vielen Orten und wohl noch mehr Kündigungen, damit die Gemeinden über Wohnraum für die vom Bund via Kanton zugewiesenen Flüchtlinge verfügen.

Für 2023 rechnet der Bund mit bis zu 40’000 neuen Asylanten, allerdings zusätzlich zu den zahlreichen Ukrainern, die noch kommen werden.

Air BnB Vermieter können sich wohl auch warm anziehen, denn die Umnutzung wäre sicher sozialverträglicher als langjährige Mieter auf die Strasse zu stellen. Containerdörfer werden wir wohl künftig öfters sehen, wenn die Produzenten dann auch liefern können.

Dann wird es auch massive Auswirkungen auf Schulen, das Gesundheitssystem, Infrastrukturen generell, Stromverbrauch, Logistik, Kriminalität oder das ungebremste Wachstum des Staates zeitigen. Es wird enger, gefährlicher und teurer.

Es ist wohl an der Zeit zu überlegen wie man die Zuwanderung auf ein vernünftiges Mass reduzieren kann. Ideen und Lösungen gäbe es wohl, doch der Absender passt nicht allen. Aber man kann sie wählen!

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SVP Kantonsrat, Erziehungsrat (SZ)
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