Ungenügende Umsetzung der Abschussbewilligung und neuer «Wolf-Ticker» für betroffene Tierhalter
Die SVP zeigt sich zutiefst besorgt über das inkonsequente Vorgehen des Umweltdepartementes bei der Umsetzung von Abschussbewilligungen für Problemwölfe. Trotz klarer gesetzlicher Möglichkeiten zum Schutz von Nutztieren und Bevölkerung bleiben notwendige Massnahmen aus, mit verheerenden Folgen für die betroffenen Tierhalter. Dies zeigt der erneute Schaf-Riss im Innerthal diese Woche, obwohl eine gültige Abschussbewilligung vorliegt.

Durch seine Zurückhaltung trägt das Umweltdepartement zur Eskalation bei. Man hat zwar widerwillig vor fast einem Monat den Abschuss bewilligt, ernsthafte Schritte werden jedoch keine unternommen, diesen nun auch tatsächlich zu vollziehen. Hinweisen zu Folge wurde ein Abschussperimeter festgelegt, der offensichtlich viel zu klein ist, um erfolgversprechend zu sein. Damit wird ein wirksamer Schutz von Mensch und Tier mit formalistischen Vorwänden verunmöglicht und der gesetzliche Handlungsspielraum nicht genutzt.
«Die Versprechen, die im Rahmen der Wolfsregulierung gemacht wurden, werden nicht eingehalten», erklärt SVP-Präsident Roman Bürgi. «Die Bevölkerung, insbesondere in ländlichen Regionen, fühlt sich im Stich gelassen, ihre Ängste werden ignoriert und ihre Tiere nicht ausreichend geschützt.»
Stossend ist auch die mangelnde Transparenz im Umgang mit Wolfsichtungen und -rissen. Informationen über Vorfälle werden verspätet, unvollständig oder gar nicht veröffentlicht. Diese Intransparenz untergräbt das Vertrauen in die Behörden und verhindert eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema.
Als Reaktion auf diesen Missstand lanciert die SVP Kanton Schwyz ab sofort den «Wolf-Ticker». Ein direkter Informationskanal insbesondere für Tierhalter, die sich um die Sicherheit ihrer Tiere sorgen. Der Wolf-Ticker sammelt und veröffentlicht gemeldete Wolfsichtungen, Risse sowie Entwicklungen bei Abschussverfahren (Weitere Informationen ab sofort unter svp-sz.ch/ticker).