Mitmachen
Editorial

Nein zur Lehrkraft-Lohnerhöhung

Lehrerpersonen leisten weit mehr als reinen Unterricht, sie tragen täglich Verantwortung für die schulische und soziale Entwicklung unserer Kinder. Doch statt kurzfristiger Lösungen wie höheren Löhnen braucht es nachhaltige Entlastung: weniger Bürokratie, mehr Teamgeist und bessere Rahmenbedingungen. Nur so können wir unsere Lehrkräfte wirklich unterstützen und den Bildungsauftrag langfristig sichern.

Im Kindergarten fängt alles schon an, hier wird der Grundsteine gelegt, dass ein Kind überhaupt Freude hat in die Schule zu gehen. Es folgen noch mehrere Jahre, in denen es lernt mit Zahlen umzugehen, Deutsch und deutlich lernt zu sprechen und dann noch, dass es einigermassen ruhig sitzen kann. Und das sind nur die Schulischen Anforderungen, von den sozialen Aspekten und den Kompetenzen ist hier noch gar nicht die Rede. Obschon eben diese doch eine sehr wichtige Rolle in der Entwicklung der Kinder spielen.

In den kommenden Klassen sind es dann nicht nur noch die Klassenlehrpersonen, die sich um die Entwicklung der Kinder kümmern, sondern es kommen mehrere Fachlehrpersonen dazu. Es ist aber so, dass von den zusätzlichen zwei Entlastungslektionen aktuell nur die Klassenlehrpersonen profitieren würden, obwohl wir alle wissen, dass ohne die Fachlehrpersonen Schule geben, gar nicht möglich wäre. Es braucht Fach- und Klassenlehrpersonen in einem Team vereint. Wie sich die Entlastungslektionen nur für die Klassenlehrpersonen nun auf das Teamgefühl auswirkt, bin ich mir nicht ganz sicher.

Wir müssen unbedingt auf unsere Lehrerinne und Lehrer achten, doch ist mehr Lohn hier nicht die richtige Lösung, sondern nur eine Problemverlagerung auf ungewisse Zeit (Siehe Kanton Zürich: mehr Lohn und trotzdem Fachkräftemangel). Wir müssen unsere Lehrerinnen und Lehrer längerfristig helfen, aus Respekt Ihnen gegenüber.
Und das können wir nur mit weniger Bürokratie! Genau das wünscht sich ja auch jedes KMU. Dazu kommt aber noch weniger Heterogenität in den einzelnen Klassen, weniger psychischer Druck von uns Eltern. Den Behörden und Schulleitungen. Dafür mehr Energie für die Entwicklung der sozialen Grundlagen, die die Kinder eigentlich beim Eintritt in den Kindergarten schon von zu Hause mitbringen sollten. Wer heute unterrichtet ist oft mehr ein Sozialarbeiter als ein Pädagoge.

Und von den Auswirkung auf die Wirtschaft haben wir auch noch nicht gesprochen, diese sind nämlich nicht zu unterschätzen. Wer will da noch eine Berufsausbildung machen, wenn schon die jungen Lehrpersonen so hohe Einstiegslöhne erhalten.

Artikel teilen
über den Autor
Sabrina Kessler-Schnyder
SVP Kantonsrat (SZ)
weiterlesen
Kontakt
SVP des Kantons Schwyz
Rosalia-Allee 3
6440 Brunnen
Telefon
+41 41 838 19 10
E-Mail
Social Media
Besuchen Sie uns bei:
Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten und Zugriffe auf unsere Webseite analysieren zu können. Ausserdem geben wir Informationen zur Nutzung unserer Webseite an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Details ansehen
Ich bin einverstanden