Lehrerlöhne: Die richtige Mischung macht’s!
Warum es mehr als nur Geld braucht, um den Lehrberuf attraktiv zu machen. Allein höhere Löhne lösen den Lehrermangel nicht. Entscheidend ist das Gesamtpaket aus fairer Vergütung, guten Arbeitsbedingungen und echten Entwicklungsperspektiven. Nur mit der richtigen Balance wird der Lehrerberuf wieder zu dem, was er sein sollte: eine zentrale, wertgeschätzte Säule unserer Gesellschaft.

Vielleicht liegt’s am regnerisch-kühlen Sommer, dass ich diesen Artikel mit einem Fondue assoziiere: Jedes Rezept, das gelingen will, hängt von der richtigen Mischung der Zutaten ab. Bei Vergütungssystemen gilt dasselbe: Entscheidend ist immer das gebotene Gesamtpaket.
Klar: Solche Pakete bestehen einerseits aus geldwerten Vorteilen wie Salär, Sozialleistungen, Gratifikationen usw. Wichtig sind andererseits aber auch immaterielle Vorteile: Passen mir die Aufgaben, das Team und die Arbeitsbedingungen? Kann ich mich meinem Job widmen oder werde ich unnötig abgelenkt? Darum greift es schlicht zu kurz, wenn wir dem Lehrermangel eindimensional mit höheren Einstiegslöhnen begegnen.
Wir müssen den Lehrerberuf stattdessen insgesamt wieder attraktiver machen. Und wir müssen finanzielle Anreize mit höheren Arbeitspensen und langfristiger Treue verknüpfen. Denn ich wage folgende Hypothese: Wir haben nicht zu wenig Lehrpersonen, sondern zu viele Lehrpersonen mit zu tiefen Pensen. Die Arbeit unserer Lehrerinnen und Lehrer ist für unsere Gesellschaft unschätzbar wertvoll. Sie verdienen darum ein ausgeklügeltes Gesamtpaket. Eben: Die richtige Mischung macht’s.