Probleme mit Geld zudecken?
Die geplante Erhöhung der Einstiegslöhne für Lehrpersonen soll dem Lehrermangel entgegenwirken, greift jedoch zu kurz. Höhere Löhne würden eher den Teilzeittrend verstärken, während zentrale Probleme wie Bürokratie, Disziplin, Sprachdefizite und das integrative Schulmodell ungelöst bleiben. Nur durch ein Nein zur Lohnerhöhung kann die Politik gezwungen werden, diese Herausforderungen wirksam anzugehen!

Das Gegenteil ist nämlich der Fall, mit noch mehr Lohn wird höchstens der Teilzeit-Trend verstärkt. Noch mehr Teilzeit, noch mehr fehlende Unterrichtsstunden und letztlich noch mehr Lehrermangel. Die Vorlage fokussiert einseitig auf den Lohnzettel, blendet jedoch die wirklichen Probleme an unseren Schulen vollständig aus. Statt immer nur mehr Geld ins System zu pumpen, müssten endlich die zentralen Herausforderungen angegangen werden. Namentlich dazu gehören wuchernde Bürokratie, fehlende Disziplin in den Klassen, ein beträchtlicher Anteil an Schülern ohne ausreichende Deutschkenntnisse beim Schuleintritt oder das gescheiterte integrative Schulmodell. Mehr Geld für höhere Einstiegslöhne nützt diesbezüglich gar nichts, im Gegenteil, es verschärft die Misere und lenkt ab von den eigentlichen Herausforderungen. Erst bei einem Nein zur Lehrerlohn-Erhöhung wird die Politik gedrängt sein, wirksame und effektive Massnahmen zu ergreifen.
