Ein notwendiger Schritt
Leserbrief zum Artikel «Blaulichtorganisationen befürworten Kaltbach durchwegs» vom 29. Juli
Es ist sicher nicht das populärste politische Geschäft, das unser Baudirektor André Rüegsegger mit der bevorstehenden Abstimmungsvorlage zum neuen Verwaltungs- und Sicherheitszentrum Kaltbach zu vertreten hat. Und es ist verständlicherweise wohl auch nicht das Projekt, das für die breite Bevölkerung die grösste Wichtigkeit hat. Auch ich habe es im Hinblick auf die Beschlussfassung im Kantonsrat und in der Fraktion durchaus kritisch betrachtet. Wenn man beim alten AHV-Gebäude in Schwyz einen Augenschein nimmt, lässt sich der Handlungsbedarf jedoch nicht wegdiskutieren. Gleiches gilt übrigens auch etwa für das ehemalige Lehrerseminar in Rickenbach, wo der Kanton behelfsmässig ebenfalls Arbeitsplätze eingerichtet hat.
Nun besteht auf dem kantonseigenen Grundstück im Kaltbach die Möglichkeit, einen zukunftsweisenden Holzneubau zu errichten, der nicht nur die verschiedenen ausgewiesenen Bedürfnisse der Kantonsverwaltung abdeckt, sondern synergiebringend auch gleich noch eine neue, gemeinsam mit dem Kanton Zug betriebene Polizeieinsatzleitzentrale sowie neue Lokale für die Stützpunktfeuerwehr und den Rettungsdienst umfasst. Müssten all diese Gebäude je für sich gebaut werden, käme es im Ergebnis sicher teurer zu stehen. Ein weiteres Zuwarten und nochmals neue Strategie- oder Standortdiskussionen würden sich ebenfalls kaum positiv auf die Kostenentwicklung auswirken. Es wird ganz sicher noch mehr aus der Kantonskasse kosten wie das Beispiel der Kantonsschule.
Die unzähligen Standorte müssen reduziert werden und die versprochenen Verbesserungen der Synergien könnten somit auch zur von der SVP geforderten Reduktion von Stellen führen. Damit die Verwaltung nicht noch mehr wächst. Auch wenn es ein stolzer Betrag ist, sollten wir das notwendige Geld darum jetzt in die Hand nehmen.
Leserbrief im Bote der Urscheiz.
SVP Kantonsrat Alois Lüönd-Martone, Ingenbohl-Brunnen