Der Mohr kann gehen*

Der Bundesrat unter Federführung der Militärministerin hat am Jahresende still und geräuschlos zwei Steinquadern aus dem Fundament unserer verfassungsmässigen Neutralität herausgebrochen: Die Teilnahme am EU-USA-Programm «Military Mobility» und die Beteiligungsbereitschaft an der «Cyber Range Federation».
Die erste Lücke ermöglicht in Zukunft ausländischen Armeefahrzeugen, Waffen, Munition und militärisches Personal (!) ohne umfassende Bewilligung durch die Schweiz zu fahren.
Das zweite Leck in unserer Entscheidungsfreiheit entsteht durch die beabsichtigte Teilnahme an der von der EU befehligten (Ranger-)Truppe zur Verteidigung gegen Angriffe auf unsere Informationsstrukturen.
Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan*: «In Bundesbern gilt (Viola) Amherd als Liebling der Linken» (WOZ 45/2018). Sie hat die Wahlerwartungen der EU-Beitrittsturbos und Demokratieabschaffer zur Zufriedenheit erfüllt. Sie kann gehen.
Leserbrief von Oskar B. Camenzind, Brunnen