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Medienmitteilung

Schwyzer Wirtschaftskomitee «Nein zum CO2-Gesetz»

Das geplante CO2-Gesetz, über das die Schweizer Bevölkerung am 13. Juni abstimmt, ist teuer, nutzlos und ungerecht: Benzin und Diesel sollen um 12 Rappen pro Liter verteuert, die Abgabe auf Heizöl und Gas mehr als verdoppelt, Öl- und Gasheizungen faktisch verboten und eine neue Steuer von bis zu 120 Franken auf jedes Flugticket eingeführt werden. Diese Zusatzkosten belasten vor allem untere und mittlere Einkommen sowie Bewohner von ländlichen Regionen und Rand- oder Berggebieten, die auf ihr Auto angewiesen sind, schwer. Dadurch wird insbesondere die Bevölkerung des Kantons Schwyz stärker belastet. Das ist unsozial und ungerecht. Zudem haben all diese milliardenschweren Mehrkosten keinen spürbaren Einfluss auf die weltweite CO2-Reduktion, da die Schweiz nur für 0,1% des weltweiten CO2-Ausstosses verantwortlich ist. Aus diesen Gründen stellt sich das überparteiliche Schwyzer Wirtschaftskomitee «Nein zum CO2-Gesetz» ganz klar gegen dieses Gesetz.

Dieses Gesetz ist teuer, nutzlos und ungerecht. Ein Gesetz voller Verbote, Steuern und Umverteilung schadet der Schweiz und bringt dem Klima nichts – dabei ist die Schweiz klimapolitisch bereits heute vorbildlich unterwegs. Mit diesem Gesetz verteuern wir den Werkplatz Schweiz unnötig, wir verteuern das Leben für unsere Familien und Haushalte und lösen eine unnötige sowie ineffiziente Bürokratie aus. Wir befeuern die Abwanderung energieintensiver Unternehmen in Billiglohnländer, was dem Klima nachweislich schadet. Wir verordnen unnötige Investitionskosten für die Allgemeinheit und schaffen zusätzliche ineffiziente Staatsprofiteure und Verwaltungseinheiten.

Das neue CO2-Gesetz ist schlicht zu teuer. Es belastet vor allem das Gewerbe mit immensen Mehrkosten, ohne eine Wirkung zu erzielen. Diese Mehrkosten sind gerade jetzt, in der schwersten Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg, auf keine Weise zu rechtfertigen.

Unser breit aufgestelltes Wirtschaftskomitee, dem Verbände aus unterschiedlichen Branchen angehören, wehrt sich gegen das missratene CO2-Gesetz. Denn es handelt sich um eine Vorlage, die zu enormen Mehrkosten und Einschränkungen für die Bevölkerung und die Wirtschaft führen wird:

  • Mit dem CO2-Gesetz sollen die Preise für Benzin und Diesel um 12 Rappen pro Liter steigen, was gerade die Mobilität in den ländlichen Regionen erheblich verteuern wird.
  • Öl- und Gasheizungen sollen faktisch verboten werden und die CO2-Abgabe auf Heizöl und Gas wird verdoppelt – besonders problematisch für energieintensive Branchen, das produzierende Gewerbe, aber auch für Hotels und Gastrobetriebe.
  • Die neuen Steuern und Abgaben sollen in einen «Klimafonds» fliessen, aus dem die Verwaltung nach eigenem Gutdünken Geld verteilen kann.
  • Die Befürworter des CO2-Gesetzes behaupten, dieses würde die Wirtschaft fördern und neue Aufträge und Stellen schaffen. Das Gegenteil ist der Fall: Von diesem wettbewerbsverzerrenden Gesetz würden nur einige wenige Branchen profitieren, während der Grossteil der KMU unter den höheren Heiz- und Mobilitätskosten leiden würde.
  • Das Gewerbe ist bereits heute – auch ohne CO2-Gesetz – massiv durch bürokratische Hürden und administrative Leerläufe belastet. Dazu kommen die Herausforderungen durch die Corona-Pandemie, die viele KMU an den Rand des Ruins treiben. Es wäre in der jetzigen Situation verheerend, die Unternehmen noch stärker mit Mehrkosten und zusätzlicher Bürokratie zu belasten.

Die Ausgangslage wäre eine andere, wenn all diese grossen Belastungen für Konsumenten und KMU dem Weltklima wenigstens etwas nützen würden. Dies tun sie aber nicht, denn die Schweiz trägt gerade einmal 0,1% zum weltweiten CO2-Ausstoss bei, während die grössten CO2-Emittenten wie China oder die USA ihren Ausstoss kaum spürbar zu verringern vermögen. Ein teurer Klima-Alleingang der kleinen Schweiz ist unsinnig. Ausserdem hat die Schweizer Bevölkerung ihren Pro-Kopf-CO2-Ausstoss in den vergangenen zehn Jahren um knapp 24% reduziert. Damit sind wir klimapolitisch also bereits auf dem richtigen Weg.

 

Im Namen des Schwyzer Wirtschaftskomitees «Nein zum CO2-Gesetz»

Kantonsrat Sepp Marty, Unteriberg

Kantonsrat Samuel Lütolf, Küssnacht am Rigi

 

Mitglieder des Schwyzer Wirtschaftskomitees «Nein zum CO2-Gesetz»

Vorname Name Ort Funktion
Rico Betschart Muotathal Unternehmer
Martin Brun Sattel Kantonsrat SVP
Roman Bürgi Goldau Kantonsrat, Präsident SVP Kanton Schwyz
Marcel Dettling Oberiberg Nationalrat SVP
Bernhard Diethelm Vorderthal Kantonsrat SVP
Peter Dobler Wangen Kantonsrat SVP
Beat Ehrler Küssnacht alt Kantonsrat, Unternehmer
Adolf Fässler Unteriberg Kantonsrat SVP
Markus Feusi Wollerau Kantonsrat SVP
Paul Fischlin Goldau alt Kantonsrat, Unternehmer
Oliver Flühler Freienbach Kantonsrat SVP
Adrian Föhn Schwyz Kantonsrat SVP
René Gwerder Muotathal Unternehmer
Thomas Haas Lachen Fraktionspräsident SVP
Thomas Hänggi Schindellegi Kantonsrat SVP
Marco Heinzer Einsiedeln Präsident Gastro Schwyz
Max Helbling Steinerberg Kantonsrat, Vizepräsident SVP Kanton Schwyz
Marc Herger Steinen Präsident SVP Steinen
Fredi Kälin Einsiedeln Kantonsrat SVP
Reto Keller Einsiedeln Kantonsrat FDP
Eduard Keller Goldau Rentner
André Kunz Goldau Präsident AGVS Schwyz
Samuel Lütolf Küssnacht Kantonsrat SVP, Präsident JSVP SZ
Johannes Mächler Galgenen Präsident ASTAG Schwyz/Uri, alt Kantonsrat
Sepp Marty Unteriberg Kantonsrat FDP
Roli Müller Küssnacht Kantonsrat SVP
Josef Ronner Galgenen Kantonsrat SVP
Wendelin Schelbert Muotathal Kantonsrat SVP
Ralf Schmid Schübelbach Kantonsrat SVP
Hubert Schuler Rothenthurm Kantonsrat SVP
Roland Schuler Rothenthurm Geschäftsführer Energiebranche
Pirmin Schwander Lachen Nationalrat SVP
Donat Schwyter Lachen Co-Präsident SVP Lachen
Edgar Steiner Ingenbohl Unternehmer
Jan Stocker Freienbach Kantonsrat SVP, Vizepräsident JSVP SZ
Dominik Zehnder Freienbach Kantonsrat FDP
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