Politische Einflussnahme aus dem Rektorenbüro!
Im aktuellen Abstimmungskampf zur Teilrevision des Personal- und Besoldungsgesetzes für Lehrpersonen ist es im Kanton Schwyz mehrfach zu unzulässigen Eingriffen von Rektoraten und Schulleitungen gekommen. Trotz der Aufforderung des Regierungsrates vom 3. September 2025, die gesetzlich verankerte politische Neutralität zu respektieren, wurden über offizielle Kanäle von Schulen weiterhin Flyer und Abstimmungsempfehlungen an Eltern verteilt. Wir fordern Bildungsdirektor Michael Stähli auf, dieses Verhalten sofort und konsequent zu sanktionieren.

Konkret wurde am Freitag, 5. September 2025, über die offizielle Schul-App Pupil der Sek1 March ein Flyer zur Abstimmung verschickt, erstellt vom Rektor höchstpersönlich und mutmasslich während der Arbeitszeit. Zudem liegen uns Rückmeldungen vor, dass derselbe Flyer an offiziellen Elternabenden in Lachen und Siebnen gezeigt sowie durch die Primarschulen Schübelbach, Wangen, Altendorf und Tuggen über die offiziellen Schulkanäle verteilt wurde.
Damit wurde nicht nur gegen den Grundsatz der politischen Neutralität verstossen, sondern auch das Vertrauen von Eltern und Öffentlichkeit in eine sachliche und objektive Informationspolitik der Schulen grob missachtet! Wir fordern Bildungsdirektor Michael Stähli diesbezüglich auf, unverzüglich einzuschreiten und disziplinarische Massnahmen gegen die Verantwortlichen einzuleiten.
Schulen vertreten Eigeninteressen statt Bildungsauftrag
Offenbar verfolgen die Verantwortlichen mit dieser einseitigen Einflussnahme primär ein Eigeninteresse: Die Durchsetzung höherer Löhne für ihre eigene Berufsgruppe. Statt den Bildungsauftrag in den Mittelpunkt zu stellen, missbrauchen gewisse Schulleitungen ihre Stellung, um mit Steuergeldern bezahlte Strukturen für ihre Lohnforderungen einzusetzen.
Dies ist nicht nur unzulässig, sondern auch unehrlich gegenüber Eltern und Schülern. Denn höhere Löhne lösen die gravierenden Probleme an unseren Schulen nicht: Überbordende Bürokratie, zunehmende Disziplinprobleme, Sprachdefizite bei Schuleintritt und ein gescheitertes Integrationsmodell. Wer vorgibt, mit mehr Lohn den Lehrermangel zu bekämpfen, verfolgt in Wahrheit eigene finanzielle Interessen. Und das auf Kosten der Steuerzahler.
Für eine ehrliche Bildungspolitik statt einseitige Lohnpropaganda – am 28. September ein klares NEIN zur Lehrer-Lohnerhöhung!