Grossbanken-Mentalität zieht ein bei der Schwyzer Kantonalbank

Die Schwyzer Kantonalbank hat ein äusserst erfolgreiches Geschäftsjahr hinter sich. Über die Ausschüttung von 68.2 Millionen an den Kanton dürften sich die Steuerzahler mit Sicherheit erfreut zeigen. Tatsache ist aber auch, dass die Schwyzer Kantonalbank die Staatsgarantie geniesst und vor allem auch daher bei der Kundschaft und der Bevölkerung hohes Vertrauen und Ansehen geniesst. Zudem muss man beim Vergleich der Bankkonditionen mit anderen Banken feststellen, dass die Schwyzer Kantonalbank ihren Kunden aus dem Kanton Schwyz, welche gleichzeitig auch die Eigentümer der Bank sind, bei den Gebühren und Kreditvergaben sehr schlechte Konditionen bietet.

Mit dem Geschäftsbericht wurde nicht nur das erfreulich positive Ergebnis bekannt, die SZKB hat auch publik gemacht, dass die Mitglieder der Geschäftsleitung insgesamt Gehälter von fast 4 Millionen Franken bezogen haben. Dies bedeutet eine Gehaltserhöhung von rund 56% gegenüber dem Vorjahr. Die Gehaltserhöhung ist enorm und kaum zu rechtfertigen für eine Bank im Eigentum der Bevölkerung. Es scheint, als sei die Grossbanken-Mentalität im beschaulichen Kanton Schwyz eingezogen: Topmanager versorgen sich selber mit exorbitant hohen Gehältern, ohne ein persönliches Risiko zu tragen.

Die SVP verlangt deshalb eine sofortige Kurskorrektur und wird mit den Vertretern im Bankrat das Gespräch suchen. Statt die oberste Führungsetage mit Millionen zu versorgen, sollten viel dringlicher die Konditionen bei den Kontoführungsgebühren und bei Kreditvergaben zu Gunsten der Kunden verbessert werden. Die SVP fordert diesbezüglich umgehend entsprechende Massnahmen wie beispielsweise die Abschaffung der Kontogebühren. Im Zweifelsfall empfiehlt die SVP den Jahresbericht der Schwyzer Kantonalbank anlässlich der anstehenden Kantonsratssitzung vom 24. April 2024 abzulehnen.